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MIDEM Talks: Marta Kozłowska

Polen im Wandel: Vom Auswanderungs- zum Zuwanderungsland Was bedeutet dieser Wandel? Wie geht Polen mit neuen Herausforderungen in der Migrations- und Asylpolitik um?  Wir laden Sie herzlich zu unserem Lunchtalk am 11. Dezember 2024 ein! Marta Kozłowska, PhD, MIDEM-Autorin des neuen Länderberichts Polen, analysiert die aktuellen Entwicklungen der polnischen Migrations- & Asylpolitik, darunter die geplante zeitweise Aussetzung des Asylrechts, anhaltende Spannungen mit der EU und Deutschlands durch die Grenzkontrollen sowie den Umgang mit ukrainischen Geflüchteten. Im Anschluss gibt Martha Otwinowski (Mediendienst Integration) einen Kommentar, bevor die Diskussion für das Publikum geöffnet wird. Über die Vortragende Marta Kozłowska ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mercator Forum für Migration und Demokratie (MIDEM) und spezialisiert auf den politischen Diskurs über Migration in Mittelosteuropa mit besonderem Fokus auf Polen. Sie promovierte in Politikwissenschaft an der TU Dresden mit einer Dissertation zum Thema „Political Meanings of Solidarity: Parties, Manifestos, and Cleavages“. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin tätig. Sie hat Magisterabschlüsse in Europastudien und Soziologie von der AMU Poznań und in Soziologie – Europäische Gesellschaften von der FU Berlin. Ihre Forschungsinteressen umfassen Parteipolitik, Manifeste und Parteiideologien, politische Soziologie, soziale Integration und politische Philosophie. MIDEM Talks:   11. Dezember 202413:00 Uhr via Zoom Online Anmeldung

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Jour Fixe//Vortrag Marcus Maurer (hybrid)

Die Medienberichterstattung über Flucht und Migration Die Medienberichterstattung über Migration im Allgemeinen und Flucht im Besonderen wird spätestens seit der sogenannten Flüchtlingskrise 2015/16 kontrovers diskutiert. Konservative Akteure kritisieren, dass die Medien eine unkontrollierte Migration fördern, während linke Stimmen ihnen fremdenfeindliche Stereotypen vorwerfen. Professor Marcus Maurer beleuchtet in seinem Vortrag die Medienberichterstattung der letzten zehn Jahre auf Grundlage empirischer Daten. Wie häufig und mit welcher Tendenz wurde berichtet? War die Berichterstattung realitätsnah, oder wurden bestimmte Gruppen (z. B. Männer) oder Themen (z. B. Kriminalität) überrepräsentiert? Und welche Auswirkungen hat dies auf die öffentliche Meinungsbildung? Über den Vortragenden Marcus Maurer ist seit 2014 Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zuvor war er Professor für Empirische Methoden an der FSU Jena sowie Gast- und Vertretungsprofessor an der FU Berlin, der LMU München und der Universität Zürich. Seine Forschung beschäftigt sich u. a. mit den Inhalten und Wirkungen der politischen Berichterstattung von Nachrichtenmedien. Anmeldung Präsenzteilnahme 26.11.202414:00 Uhr Würzburger Straße 46, 01187 Dresden

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Landtagswahlen in Ostdeutschland

Landtagswahlen in Ostdeutschland – MIDEM analysiert Sachsen und Thüringen haben gewählt. Zum ersten Mal wird die AfD in einer Landtagswahl stärkste Kraft. Auch ohne Regierungsmehrheit verschafft ihr das mit der neu erlangten Sperrminorität in Thüringen viel Macht. In Sachsen hat die CDU es zwar gerade noch geschafft, stärkste Kraft zu werden. Doch auch hier ist mit einem Wandel der politischen Kräfteverhältnisse zu rechnen. Wer wird in Sachsen und Thüringen zusammen regieren? Welchen Einfluss hat der jüngste Spieler, das BSW, zukünftig in den Landtagen? Einschätzungen von MIDEM-Direktor Hans Vorländer in den Medien rund um die Wahl finden Sie hier. 03.09.2024, phoenixRundeZäsur nach den Wahlen –  Was kommt in der Asylpolitik?Interview mit Hans Vorländer 02.09.2024, Zeit onlineDie besorgten Bürger haben gewonnenMit Statements von Hans Vorländer 02.09.2024, Was die Woche wichtig war – Der funk-PodcastSondererfolge Landtagswahlen in Sachsen & Thüringen: Warum haben junge Menschen AfD gewählt?Interview mit Hans Vorländer 02.09.2024, News Plus: Der tägliche News-Podcast von SRFWahlen Sachsen/Thüringen: Warum wählt man die rechtsextreme AfD?Interview mit Hans Vorländer 31.08.2024, DWLandtagswahlen im Osten: Zitterpartie für BundesregierungMit Statements von Hans Vorländer 31.08.2024, BloombergDeutschlands politische Mitte kippt im Zangengriff der ExtremeMit Statements von Hans Vorländer 31.08.2024, DLFWahlen in Sachsen und ThüringenInterview mit Hans Vorländer 30.08.2024, FAZRevolte im OstenGastbeitrag von Hans Vorländer 30.08.2024, dpa (z. B. erschienen bei Merkur)Wahlkampf in Thüringen und Sachsen geht in den EndspurtMit Statements von Hans Vorländer 29.08.2024, Freie PresseFördermittelschecks, Spatenstiche und Absichtserklärungen: Wie legitim sind solche Regierungsauftritte vor einer Landtagswahl?Mit Statements von Hans Vorländer 24.08.2024, Watson„Ein Zusammengehen von AfD und BSW wäre denkbar“Interview mit Hans Vorländer Pressekontakt Mathilde Rave, M.A.Presse und Wissenstransfermathilde.rave@tu-dresden.deTel.: +491742374249

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Veranstaltungen

Threat perception as a shaper of pro- and anti-refugee sentiment in Central and Eastern Europe

We are pleased to welcome Lenka Dražanová to our MIDEM Digital Talk! In the upcoming lecture she will discuss the differences in Western Europeans‘ attitudes towards people displaced from Syria and Ukraine, revealing insights from her latest research.

Threat perception is typically viewed as a driver of public opposition to immigration. By analysing attitudes in Central European countries to the mass displacement that occurred from Ukraine following the full-scale Russian invasion in February 2022 her study shows that threat perception can also drive more positive attitudes toward migration flows. She highlights the importance of geo-political and historical dynamics for forming attitudes toward refugees in contemporary Europe. To develop this argument, she gathered original survey data in two waves in the years 2022 and 2023 in five CEE countries (Czechia, Hungary, Poland, Romania, and Slovakia) and three comparator Western European countries (Austria, Germany and Italy). She also embedded an experiment within the survey to analyse differences in attitudes to people displaced from Syria and those from Ukraine. She found respondents in all surveyed countries to be overwhelmingly positive towards accepting Ukrainian refugees with respondents in CEE countries being significantly more supportive of Ukrainian rather than Syrian refugees.

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Policy Papers

Soziale Normen als Antwort auf gesellschaftliche Polarisierung: Ergebnisse einer europaweiten Bevölkerungsumfrage.

Soziale Normen als Antwort auf gesellschaftliche Polarisierung: Ergebnisse einer europaweiten Bevölkerungsumfrage. Wir freuen uns, Oliver Christ und Laura Schäfer von der FernUniversität Hagen bei uns zu begrüßen. Meinungen zu sozialen Fragen sind in Europa zunehmend polarisiert, was negative Folgen mit sich bringt und Gegenmaßnahmen erfordert. In ihrer Studie untersuchen Christ und Schäfer das Potenzial von Inklusivitätsnormen – soziale Normen, die Respekt, Dialog und Einigkeit fördern – als Ansatz um das negative Folgen von Polarisierung entgegenzuwirken. Die Ergebnisse einer Umfrage unter 12.041 Personen in 12 europäischen Ländern zeigen, dass Inklusivitätsnormen auf gesellschaftlicher Ebene mit erhöhtem sozialem Vertrauen und wahrgenommenem stärkerem sozialen Zusammenhalt einhergehen, während sie auf individueller Ebene mit mehr Toleranz, größerer Kooperationsbereitschaft und geringerer Tendenz, Menschen mit anderen Meinungen zu meiden, zusammenhängen. Inklusivitätsnormen erweisen sich daher als vielversprechender Ansatz, um mit den Folgen von zunehmender Meinungspolarisierung umzugehen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und an der Diskussion teilzunehmen. https://youtu.be/0hSEcy8g1Gk?si=BP5BOmYfhiEngJze Über Oliver Christ Prof. Dr. Oliver Christ leitet seit 2015 das Lehrgebiet Psychologische Methodenlehre und Evaluation an der FernUniversität in Hagen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Frage, wie Intergruppenbeziehungen verbessert und Intergruppenkonflikte abgebaut werden können und fokussiert dabei insbesondere auf die Wirkung von Intergruppenkontakten. Aktuell forscht er im Rahmen eines von der Volkswagen Stiftung geförderten Projekts zu der Frage, inwieweit Inklusivitätsnormen zu gesellschaftlichem Zusammenhalt in polarisierten Gesellschaften beitragen können. Über Laura Schäfer Laura Schäfer hat 2022 ihren Master in interkultureller Psychologie an der ISCTE in Lissabon abgeschlossen. Seitdem arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet Psychologische Methodenlehre und Evaluation der FernUniversität. Im Rahmen eines von der Volkswagen Stiftung geförderten Projekts untersucht sie die Rolle von Inklusivitätsnormen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in polarisierten Gesellschaften. Ihre Dissertation fokussiert auf Toleranz und Faktoren, die sie begünstigen oder einschränken. Join the Talk: Dienstag, 25.06.202417:00 – 18:30 Uhr NEUE ADRESSE! MIDEM Mercator Forum Migration und DemokratieWürzburger Straße 4601187 Dresden Online Teilnahme Präsenzanmeldung

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Policy Papers

Policy Paper: Problem Fachkräftemangel

Problem Fachkräftemangel Seit wenigen Tagen gibt es die Chancenkarte. Mit ihr soll die Anwerbung von Fachkräften aus dem außereuropäischen Ausland erleichtert werden. Seit Jahren wird in der Politik über den Fachkräftemangel und dessen Behebung gerungen. Während Einigkeit darüber besteht, dass Erwerbsmigration notwendig ist, gehen die Meinungen über die Maßnahmen weit auseinander. Anders als beim Thema Flucht hat diese Debatte in der wissenschaftlichen Forschung bislang wenig Beachtung gefunden.  Unser neues Policy Paper setzt hier an. Der Autor, Felix Hormig, analysiert parteipolitische und parlamentarische Debatten zur Erwerbsmigration. Er skizziert die Gesetzesnovellierungen und gibt Einblick in politische Maßnahmen und Strategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Gefragt wird, ob der Umgang mit Fluchtmigration die Debatten um die Erwerbsmigration beeinflusst hat. Die Framing-Analyse basiert auf 169 Bundestagsprotokollen der letzten 20 Jahre und zeichnet die Entwicklung der Liberalisierung der Erwerbsmigration sowie die Dynamik politischer Entscheidungsprozesse nach. Policy Paper herunterladen

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MIDEM TALK Lange Nacht der Wissenschaften, 14.06.2024

„Die wollen doch alle nicht arbeiten!“ – Oder?Herausforderungen und Chancen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten Die Diskussion um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wird häufig emotional statt faktenbasiert geführt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Informationen über Prozesse und Akteure selten umfassend, medial aufgearbeitet werden.  Vor diesem Hintergrund lädt MIDEM und INTERACT4WORK des Vereins Willkommen in Löbtau im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften zu einem spannenden Austausch ein. Einleitend wird MIDEM-Mitarbeiter Felix Hormig allgemeine Mythen und Vorurteile zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten wissenschaftlich auf den Prüfstand stellen. Betrachtet werden dabei sowohl Chancen als auch Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration in Deutschland. Und was sagt die Praxis? Wie werden Jobs an Geflüchtete vermittelt? In welchen Branchen werden Geflüchtete überwiegend beschäftigt? Und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit öffentlichen Behörden? Antje Odermann von INTERACT4WORK und Cindy Großmann (Agentur für Arbeit Dresden) geben einen Einblick in die Praxis der Arbeitsmarktintegration in Dresden und Umgebung. Moderiert wird das Podiumsgespräch von Janine Joachim (MIDEM). Wir freuen uns auf eine gemeinsame Diskussion und den Austausch mit dem Publikum! Gesprächsrunde Antje Odermann ist Projektleiterin des Projekts „INTERACT4WORK“ des Vereins Willkommen in Löbtau e.V. Das Projekt begleitet Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte überwiegend haupt- und ehrenamtlich bei der Suche nach einer Arbeit oder Ausbildung. Felix Hormig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mercator Forum für Migration und Demokratie (MIDEM) an derTU Dresden. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten, Populismussowie die Ursachen von Verschwörungsdenken in der Gesellschaft. Cindy Großmann ist Teamleiterin des Teams Gemeinsamer Arbeitgeberservice Janine Joachim ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mercator Forum für Migration und Demokratie (MIDEM) an derTU Dresden. Ihre Forschungsschwerpunkte sind quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung sowie dieamtliche Statistik. Ort: 14.06.202418 – 20 Uhr Hörsaalzentrum / Raum 101 Bergstraße 64, 01069 Dresden

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Lecture Series Bernd Simon, 04.06.2024

Toleranz begreifen: Ein Vorschlag und seine Folgen Wir freuen uns, Professor Bernd Simon von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Gastredner im Rahmen unserer MIDEM Lecture Series im Sommersemester 2024 begrüßen zu dürfen. Unter dem Titel „Toleranz begreifen: Ein Vorschlag und seine Folgen“ wird Professor Simon das Ablehnungs-Respekt-Modell der Toleranz vorstellen und seine sozialpsychologischen Grundlagen beleuchten. Dieses Modell eröffnet eine neue Perspektive auf das Verständnis von Toleranz als Anerkennung abgelehnter Anderer als andersartige Gleiche. Andersartigkeit umfasst dabei verschiedene Dimensionen, darunter kulturelle, ethnische, religiöse, weltanschauliche oder anders definierte Formen von Zugehörigkeiten zu Fremdgruppen. Mit Blick auf die praktische Dimension wird Professor Simon sieben Thesen vorstellen, die die Konsequenzen für die Tolerierten, die Toleranten und die Gesellschaft als Ganzes beleuchten. Insbesondere wird er auf die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Implikationen eingehen, unter anderem für Gerechtigkeit, Machtverhältnisse, Zusammenhalt und Fortentwicklung. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und an der Diskussion teilzunehmen. Über Bernd Simon Bernd Simon (geb. 1960) verbrachte nach dem Studium der Psychologie, Soziologie und Philosophie Forschungsaufenthalte in England, den USA und Australien. Seit 1998 lehrt und forscht er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, zunächst als Professor für Sozialpsychologie und Evaluation, seit 2008 als Professor für Sozialpsychologie und Politische Psychologie. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Identitäts- und Gruppenforschung. 2018 gründete Bernd Simon die Kieler Forschungsstelle Toleranz (KFT), die er seither leitet, und ist seit 2023 Sprecher der interdisziplinären DFG-Forschergruppe Toleranz. Seine jüngste Publikation trägt den Titel Taking tolerance seriously: A proposal from a self-categorization perspective on disapproval and respect (2023). Teilnahme Zoom Anmeldung Präsenz Anmeldung Dienstag, 04.06.202416:30 – 18:00 Uhr von-Gerber-Bau / 221 Bergstraße 53,  01069 Dresden

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Lecture Visiting Fellow Iuliia Lashchuk, 28.05.2024

In her presentation, Iuliia Lashchuk talks about how integrating into a new country can be challenging, especially in the case of forced migration.  Not all those seeking refuge are allowed to work immediately after their arrival, and they have to wait months for their asylum request to be approved and access to the labour market to be granted. The Temporary Protection Directive, activated as a response to Russian aggression in Ukraine, is unique as it grants all its holders immediate access to a labour market. But does simplified access to a labour market mean successful integration, and does it eliminate gender inequalities? Iuliia Lashchuk examines the labour integration of women fleeing the war in Ukraine through an intersectional lens, highlighting the interconnectedness of vulnerabilities, needs and rights. The aim is to study better the advantages and drawbacks of TPD and its implementation in Poland, Italy, and Germany.  

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