Veranstaltungen

Fachgespräch: Dynamiken des Wandels in der Einwanderungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (1960-2021): Kontinuitäten und Differenzen

Fachgespräch: Dynamiken des Wandels in der Einwanderungspolitik der Bundesrepublik Deutschland (1960-2021): Kontinuitäten und Differenzen Anlässlich seines einwöchigen Gastaufenthaltes bei MIDEM stellte M.Oğuzhan Güner, Doktorand an der deutsch-türkischen Universität Istanbul, seine Forschung über Dynamiken in der Einwanderungspolitik der BRD vor. Er analysiert dabei vor allem die Frage, inwieweit die Präsenz türkischer Einwanderer die deutsche Einwanderungspolitik zwischen 1960 und 2021 maßgeblich beeinflusst hat und kommt zu dem Schluss, dass türkische Migrantinnen und Migranten die zentralen Akteure hierbei darstellen. In der anschließenden offenen Diskussion wurde intensiv über seine Forschung diskutiert, das Fachgespräch moderierte MIDEM-Koordinator Dr. Oliviero Angeli.

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Veranstaltungen

MIDEM und das EPC veranstalteten am 27. April 2023 einen Policy Dialogue zum Thema „Polarisation and public attitudes: Implications for EU migration policy” in Brüssel

MIDEM und das EPC veranstalteten am 27. April 2023 einen Policy Dialogue zum Thema „Polarisation and public attitudes: Implications for EU migration policy” in Brüssel Im Rahmen der Veröffentlichung der neuen MIDEM-Studie „Polarization in Europe: A Comparative Analysis of Ten European Countries“ veranstaltete das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) am 27. April 2023 gemeinsam mit dem European Policy Centre (EPC) einen Policy Dialogue zum Thema „Polarisation and public attitudes: Implications for EU migration policy“ in Brüssel. Ausgehend von der Darstellung der zentralen Studienergebnisse wurde im Rahmen des Policy Dialogues diskutiert, welche Auswirkungen das Thema Polarisierung und die öffentliche Meinung in der Migrationsdebatte auf die Asyl- und Grenzpolitik der EU und die Europawahlen 2024 haben. Das Podium war mit Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Hans Vorländer, Direktor von MIDEM, Míriam Juan-Torres, Head of Research des Democracy and Belonging Forum der UC Berkeley, Alberto-Horst Neidhardt, Senior Policy Analyst und Leiter des Europäischen Programms für Migration und Diversität des EPC sowie Maik Herold, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei MIDEM, hochkarätig besetzt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Perle Petit, Junior Policy Analyst am EPC. Hans Vorländer eröffnete das Panel mit einer Begrüßung und einleitenden Worten. Bevor die Expertinnen und Experten in die Diskussion gingen, gab Maik Herold, stellvertretend für das AutorInnen-Team, einen Einblick in die zentralen Ergebnisse der Polarisierungsstudie, insbesondere in Hinblick auf das Themenfeld Migration. Für Míriam Juan-Torres ist die Studie ein gutes Warnsystem um Spaltungstendenzen und deren Ursprünge in der Gesellschaft zu erkennen. Aus ihrer Sicht müsse besonders das Spannungsfeld und Zusammenspiel zwischen politischen Maßnahmen und den Einstellungen der Wählerinnen und Wählern berücksichtigt werden, um den Einfluss von öffentlicher Meinung auf politische Entscheidungsprozesse bewerten zu können. Alberto-Horst Neidhardt betrachtet die Studie als Stimmungsbarometer für die Haltung der Bevölkerung in einer entscheidenden Zeit für die europäischen Demokratien. Er betonte die Rolle der medialen Berichterstattung, die Migration immer wieder als Bedrohungslage kommuniziere und so die Haltung innerhalb der Bevölkerung beeinflusse. Katarina Barley konnte durch ihre Expertise als Politikerin und Juristin die Studienergebnisse aus einer praxisorientierten Perspektive einordnen. Dabei sei es wichtig, die Ursachen für Polarisierung zu kennen, da diese instrumentalisiert werde um politische Interessen durchzusetzen. Hans Vorländer verwies auf das Dilemma, in dem sich Politikerinnen und Politiker befänden: Auf der einen Seite müssten sie die Erwartungen der Bevölkerung erfüllen und auf der anderen Seite Mehrheiten in einem stark polarisierten Feld finden. Das führe zu Ambivalenzen und Ambiguitäten, mit denen die politischen Akteure umgehen müssten, wo bei es wichtig sei, diese auch zu kommunizieren.

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Podcast

Ep.5: Fortress Italy? Welchen Kurs verfolgt Giorgia Meloni in der italienischen Migrationspolitik?

Seit Oktober 2022 ist Giorgia Meloni Ministerpräsidentin Italiens. Zum ersten Mal seit 1945 wird Italiens Regierung von einer Partei angeführt, die direkt aus dem Mussolini-Regime hervorgegangen ist – Fratelli d’Italia. Mit ihrem Sieg waren die schlimmsten Befürchtungen verbunden. Nichts weniger als ein Kurswechsel in der Migrationspolitik war erwartet worden. Doch wie radikal fällt dieser bislang aus? Das analysiert Giovanni de Ghantuz Cubbe in unserem neuen Policy Brief. Zusammen mit unserem wissenschaftlichen Koordinator Oliviero Angeli spricht er in unserem Podcast „Talking Democracy“ über Meloni und die Migrationsfrage. Hier gehts zur Publikation. vorheriger Beitrag

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Policy Briefs

Policy Brief: Meloni und die italienische Migrationspolitik

Seit Oktober 2022 ist Giorgia Meloni Ministerpräsidentin Italiens. Mit ihrem Sieg waren die schlimmsten Befürchtungen verbunden. Nichts weniger als ein Kurswechsel in der Migrationspolitik war erwartet worden. Doch wie radikal fällt dieser bislang aus?Zum ersten Mal seit der Gründung der Italienischen Republik liegt das Regierungsamt in den Händen einer postfaschistischen Partei. Während des Wahlkampfs mobilisierte Meloni ihre Wählerschaft mit scharfer migrations- und EU-feindlicher Rhetorik. Doch welchen Kurs verfolgt sie in der Migrationspolitik fünf Monate nach ihrem Amtsantritt? Bleibt sie bei ihrer radikalen einwanderungsfeindlichen Position und ist sie wirklich bereit, sich mit der EU anzulegen?In dem aktuellen Policy Brief „Giorgia Meloni und die Migrationspolitik“ setzt sich Giovanni de Ghantuz Cubbe mit Giorgia Melonis politischer Herkunft und ihrer Migrationspolitik auseinander. Sein „Policy Brief“ gibt einen kompakten Überblick über zentrale Fragen der italienischen Migrationspolitik. Policy Brief herunterladen vorheriger Beitragnächster Beitrag

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Podcast

Ep. 4: Die ukrainische Fluchtmigration: ein Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik?

Das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) zeigt in seiner Jahresstudie auf, wie europäische Gesellschaften mit der Aufnahme von Geflüchteten in Zeiten von Krieg und steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten umgehen. Im Mittelpunkt steht dabei die ukrainische Fluchtmigration. Präsentiert werden auch Ergebnisse einer neuen repräsentativen MIDEM-Befragung, die Einstellungen der Bevölkerung zum Krieg in der Ukraine und zur Aufnahme der Geflüchteten in 10 europäischen Ländern erhoben hat.  An der hier hochgeladenen Podiumsdiskussion nahmen neben Hans Vorländer (Direktor MIDEM) auch Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin und Mitbegründerin Allianz Ukrainischer Organisationen sowie Ulrich Weinbrenner, Leiter der Abteilung Migration, Flüchtlinge, Rückkehrpolitik im Bundesministerium des Innern und für Heimat, teil. Moderiert wurde die Diskussion von Ferdos Forudastan, Journalistin und Geschäftsführerin der Civis-Medienstiftung. Die Podiumsdiskussion fragte danach, ob die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter einen Wendepunkt in der europäischen Flüchtlingspolitik darstellt. Die Tonaufnahmen wurden von der Eventagentur mediapool erstellt (https://mediapool.berlin/).

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Policy Briefs

Policy Brief: The Evolution of Immigration Policies: Taking Stock of Comparative Research

Wie hat sich die Einwanderungspolitik der europäischen Länder in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Ist sie im Zuge der rechtspopulistischen Wahlerfolge deutlich restriktiver geworden? Auf diese Fragen gab es lange Zeit keine gesicherten Antworten. Doch in den letzten Jahren haben neue Datensätze die Analyse der Einwanderungspolitik zu einem sehr ergiebigen Forschungsgebiet gemacht. Erhebliche Fortschritte bei der länderübergreifenden vergleichenden Analyse der Einwanderungspolitik wurden vor allem durch neue umfassende Datensätze erzielt. Der Policy Brief „The Evolution of Immigration Policy: Taking Stock of Comparative Research“ von Mariana S. Mendes hebt die verschiedenen Vorteile dieser Datensätze hervor und fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Auffallend ist, dass die Analyse der Einwanderungspolitik im Gegensatz zu dem vorherrschenden Bild einer „restriktiven Wende“ ein sehr viel nuancierteres und gemischteres Bild zeichnet. Policy Brief herunterladen

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Studien

MIDEM Annual Study 2022

MIDEM Annual Report 2022 The fate of Ukrainian refugees has preoccupied the German and European public for months. Especially for Central and Eastern European countries, the care and reception of several million refugees since the beginning of the war has been an enormous test. What can be learned from the treatment of refugees in Germany and the Visegrád countries? Where are the biggest challenges in integrating refugees? In the MIDEM Annual Study 2022, the authors look at how European societies deal with the reception of refugees in times of war and rising energy and living costs. The MIDEM Annual Study 2022 Europe and Refugee Migration from Ukraine looks back on the experiences of the last months and takes stock. Download Study

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Veranstaltungen

Die 5. MIDEM-JahresTagung am 5. und 6. Dezember 2022 im ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator zur Veranstaltung und Diskussion der neuen Jahresstudie „Europa und die Fluchtmigration aus der Ukraine“

5. MIDEM-Jahrestagung „Fluchtmigration aus der Ukraine“ 5. Dezember: Die ukrainische Fluchtmigration – Ein Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik? Das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) zeigt in seiner Jahresstudie auf, wie europäische Gesellschaften mit der Aufnahme von Geflüchteten in Zeiten von Krieg und steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten umgehen. Im Mittelpunkt steht dabei die ukrainische Fluchtmigration.  Präsentiert werden auch Ergebnisse einer neuen repräsentativen MIDEM Befragung, die Einstellungen der Bevölkerung zum Krieg in der Ukraine und zur Aufnahme der Geflüchteten in 10 Europäischen Ländern erhoben hat und die in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut YouGov durchgeführt worden ist. Die Ergebnisse der Studie wurden den Medien bei einer Pressekonferenz am 5. Dezember vorgestellt. An der Abendveranstaltung „Die ukrainische Fluchtmigration– Ein Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik?“ nahmen zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft teil. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort von Gregor Darmer, Leiter des ProjektZentrums Berlin der Stiftung Mercator und eine Grußbotschaft (per Video) der Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan. Anschließend wurden die zentralen Ergebnisse der Jahresstudie von MIDEM-Direktor Professor Hans Vorländer vorgestellt. An der nachfolgenden Podiumsdiskussion nahmen neben Hans Vorländer auch Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin und Mitbegründerin Allianz Ukrainischer Organisationen sowie Ulrich Weinbrenner, Leiter der Abteilung Migration, Flüchtlinge, Rückkehrpolitik im Bundesministerium des Innern und für Heimat, teil. Moderiert wurde die Diskussion von Ferdos Forudastan, Journalistin und Geschäftsführerin der Civis Medienstiftung.  https://youtu.be/rcMlY4c95Vw Die Podiumsdiskussion fragte danach, ob die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter einen Wendepunkt in der europäischen Flüchtlingspolitik darstellt. In der Diskussion ging es auch darum, wie Bund und Länder die Herausforderungen der Aufnahme von Geflüchteten bewältigen und wie sie mit dem Problem der Ungleichbehandlung unter Geflüchteten umgehen. Dabei wurde insbesondere das Engagement der Ehrenamtlichen hervorgehoben und mit praktischen Beispielen illustriert. Offen bleibt, ob die große Solidarität mit den Geflüchteten ungeachtet der steigenden Lebenshaltungskosten anhalten wird. 6. Dezember: Fachtagung – Europa und der Krieg in der Ukraine Der Abendveranstaltung schloß sich am 6.Dezember eine wissenschaftliche Fachtagung unter der Überschrift „Europa und der Krieg in der Ukraine“ an. In zahlreichen Beiträgen diskutierten Expertinnen und Experten den Krieg in der öffentlichen Wahrnehmung und die ukrainische Fluchtmigration in Europa – mit Fokus auf die Visegrád-Länder und Deutschland. Im ersten Panel präsentierten Maik Herold (MIDEM) und Lenka Dražanová (Europäisches Hochschulinstitut) die Ergebnisse von zwei Befragungen, die in mehreren europäischen Ländern durchgeführt wurden. Die Befragungen drehten sich hauptsächlich um die Einstellung der europäischen Bürger und Bürgerinnen gegenüber Geflüchteten aus der Ukraine einerseits und aus anderen Krisenregionen andererseits.  Anschließend präsentierte Gesine Höltmann (WZB) die Ergebnisse ihrer Forschung zu Ausmaß und Bedingungen solidarischen Verhaltens gegenüber Geflüchteten während der Corona-Pandemie. Im zweiten Panel wurden der Umgang mit und die Probleme bei der Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten näher beleuchtet. Hierbei stellte das MIDEM-Team die Ergebnisse der in Deutschland und den Visegrád-Ländern durchgeführten qualitativen Forschung vor. Schließlich stellte Tetyana Panchenko (ifo Institut) anhand von Daten aus einer qualitativ-quantitativen Befragung die Bedingungen der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland vor. https://youtu.be/s4SwmCYeT3Mhttps://youtu.be/EFYwcV_T4qY

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Studien

Die MIDEM-Jahresstudie 2022

MIDEM Jahresstudie 2022 Das Schicksal der ukrainischen Geflüchteten beschäftigt die deutsche und europäische Öffentlichkeit seit Monaten. Vor allem für mittel- und osteuropäische Länder stellt die Versorgung und Aufnahme von mehreren Millionen Geflüchteten seit Kriegsbeginn eine enorme Belastungsprobe dar. Was ist aus dem Umgang mit Geflüchteten in Deutschland sowie den Visegrád-Ländern zu lernen? Wo liegen die größten Herausforderungen bei der Integration von Geflüchteten? In der MIDEM Jahresstudie 2022 beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren damit, wie europäische Gesellschaften mit der Aufnahme von Geflüchteten in Zeiten von Krieg und steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten umgehen. Hierfür wurden Bevölkerungseinstellungen zum Krieg in der Ukraine und zu der Aufnahme von Geflüchteten in 10 europäischen Ländern, in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut YouGov, erhoben. Die MIDEM Jahresstudie 2022 Europa und die Fluchtmigration aus der Ukraine blickt auf die Erfahrungen der letzten Monate zurück und zieht Bilanz. Studie herunterladen

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