MIDEM

Politische und gesellschaftliche Polarisierung

Migrations- und integrationsbezogene Debatten sind von Diskursen über politische und soziokulturelle Spaltungen geprägt. Der Schwerpunkt ‚Politische und gesellschaftliche Polarisierung‘ beschäftigt sich daher mit den bereits sichtbar gewordenen und entstehenden Spaltungslinien in europäischen Gesellschaften. In empirisch-vergleichender Perspektive unter Verwendung von qualitativen und insbesondere quantitativen Methoden wird untersucht, wie diese in verschiedenen Regionen Europas zum Ausdruck kommen. Auf europäischer, nationaler und subnationaler Ebene werden dabei die Einstellungen und Einstellungsunterschiede von Gesellschaften untersucht. Diese erstrecken sich von der Betrachtung des Zusammenhangs migrationsbezogener Kontexte (Ausländeranteil, Abwanderungsquote, Kontakte zu Migrantinnen und Migranten, etc.) und dem gesellschaftlichen Wahlverhalten, über die Wahrnehmung von Krisen und des Umgangs mit ihnen (z. B. COVID-19), bis hin zur Veränderung demokratischer Orientierungen. Ziel ist es, unterschiedliche Modi politischer und gesellschaftlicher Polarisierung sowie deren Auswirkung auf den Zusammenhalt Deutschlands und Europas zu identifizieren und vergleichend zu analysieren.

Dr. Maik Herold, Janine Joachim, Cyrill Otteni

Schwerpunkte:

  • Analyse rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in ausgewählten Ländern Europas
  • Bereitstellung von Ad-hoc-Expertisen (z.B. über die Entstehung populistischer Parteien)
  • Berichterstattung über Ereignisse von europaweiter Bedeutung (z.B. über nationale Wahlen)
  • Transfer (u.a. Konferenzteilnahmen, Kommunikation mit der Presse)

Projekte