Anlässlich der Vorstellung des ersten MIDEM-Jahresberichts „Migration und Populismus“ lud MIDEM am 06. November 2018 zu einem Vortragsabend mit anschließender Podiumsduskussion ein:

Keynote:
Prof. Dr. Peter Strohschneider
Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Podiumsdiskussion:
Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer, Direktor MIDEM, TU Dresden

Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, in welcher Form Institutionen der Kultur und Bildung  erstarkenden Populismen begegnen können. Versteht man Populismus als den Wunsch nach radikaler Vereinfachung, so stellt dies insbesondere jene Akteure vor große Herausforderungen, die sich grundsätzlich als Vertreter von Vielstimmigkeit und akademischer wie kultureller Ambivalenz betrachten. Die Diskutierenden stimmten darin überein, dass dem Schwarz-Weiß-Denken des Populismus vor allem durch das Schaffen von Diskussionsräumen begegnet werden sollte. Dort könnte das Aushandeln von Standpunkten und das Nebeneinander verschiedener Meinungen erlernt werden.