Die Untersuchung fragt nach den Dimensionen politischer und gesellschaftlicher Polarisierung in Europa. Mit Hilfe einer vergleichend vorgehenden Befragung wird dazu in mehreren europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Polen, Italien, u.a.) die Verteilung von Positionen in der Bevölkerung zu zentralen gesellschaftlichen Streitfragen (Migration, Klima, Corona, u.a.) sowie die jeweilige Bewertung Andersdenkender ermittelt. Auf diese Weise soll für unterschiedliche Themenfelder das Potenzial einstellungsbezogener und affektiver Polarisierungsformen abgeschätzt und auf die Wirkungsmächtigkeit damit verbundener gesellschaftlicher Konfliktlinien geschlossen werden. Ziel ist es, das jeweilige politische und gesellschaftliche Spaltungspotential abzuschätzen und zwischen verschiedenen Staaten, Regionen und sozialräumlichen Kontexten innerhalb Europas zu vergleichen.