MIDEM

Zu diesem Ergebnis kam die Fachkonferenz „Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration“ am 7. und 8. Oktober 2021, die MIDEM mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Sächsischen Flüchtlingsrat und dem Verein Arbeit und Leben Sachsen e. V veranstaltete. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis diskutierten in elf Panels Chancen und Herausforderungen einer gelingenden Arbeitsmarktintegration. Damit begegnete die Konferenz einem geläufigen Problem: Dem fehlenden Austausch von Akteuren mit unterschiedlichen Erfahrungen und Expertisen.

In der Arbeitsmarktmigration ist schon viel geschafft, aber noch mehr zu tun. Doch wie weit sind wir wirklich in der Arbeitsmarktintegration? Und welche Hindernisse stehen im Wege? Diese Frage und mögliche Lösungsansätze diskutierten renommierte Expertinnen und Experten. Mit dabei: Prof. Dr. Herbert Brücker, Prof. Dr. Hans Vorländer, Staatsminister Martin Dulig und Journalistin Ferda Ataman.

Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung, das zeigt der demographische Wandel. Und Migrantinnen und Migranten suchen Arbeit, scheitern aber vielfach am unklaren Aufenthaltsstatus und an bürokratischen Hürden. „Zuwanderung ist zugleich eine Chance und eine Herausforderung für Deutschland. Um diese gesellschaftliche Aufgabe erfolgreich zu bewältigen, ist eine enge Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren unabdingbar“, sagte Hans Vorländer.

Die Erkenntnis der Konferenz: Austausch und Vernetzung von Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Praxis ist unabdingbar. Viele Initiativen arbeiten bereits sehr erfolgreich und leisten wertvolle Beiträge zur Arbeitsmarktintegration. Das Fazit von Forum-MIDEM Direktor Prof. Hans Vorländer: „Solche Dialogformen sind alternativlos. Sie helfen und ermöglichen Erfahrungsaustausch. Das ist das Beste, was passieren kann.Wenn dann die Politik die Anregungen noch aufnimmt und einen Fokus auf die Verstätigung des Austausches und der Unterstützungsangebote legt, dann sind wir ein großes Stück weitergekommen.“