Die Medienberichterstattung über Flucht und Migration

Die Medienberichterstattung über Migration im Allgemeinen und Flucht im Besonderen wird spätestens seit der sogenannten Flüchtlingskrise 2015/16 kontrovers diskutiert. Konservative Akteure kritisieren, dass die Medien eine unkontrollierte Migration fördern, während linke Stimmen ihnen fremdenfeindliche Stereotypen vorwerfen. Professor Marcus Maurer beleuchtet in seinem Vortrag die Medienberichterstattung der letzten zehn Jahre auf Grundlage empirischer Daten. Wie häufig und mit welcher Tendenz wurde berichtet? War die Berichterstattung realitätsnah, oder wurden bestimmte Gruppen (z. B. Männer) oder Themen (z. B. Kriminalität) überrepräsentiert? Und welche Auswirkungen hat dies auf die öffentliche Meinungsbildung?

Über den Vortragenden

Marcus Maurer ist seit 2014 Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zuvor war er Professor für Empirische Methoden an der FSU Jena sowie Gast- und Vertretungsprofessor an der FU Berlin, der LMU München und der Universität Zürich. Seine Forschung beschäftigt sich u. a. mit den Inhalten und Wirkungen der politischen Berichterstattung von Nachrichtenmedien.

Anmeldung

26.11.2024
14:00 Uhr

Würzburger Straße 46, 01187 Dresden