Eine Studie zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation
Die Sorge um den Klimawandel beschäftigt auch Menschen in strukturschwachen Gebieten. Allerdings haben dort andere Themen eine höhere Priorität: Soziale Herausforderungen und die Angst vor ungerechten Folgen der Transformation und der Klimapolitik überwiegen. Dies ist das Ergebnis der qualitativen Studie „Die Übergangenen: Strukturschwach & erfahrungsstark“ des Progressiven Zentrums in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Studie zeigt, wie Menschen in strukturschwachen Gebieten Deutschlands ihre persönliche Zukunft, die Zukunft ihrer Region und die Zukunft des Landes insgesamt sehen. Dabei wird deutlich, welche Herausforderungen und Probleme die Menschen dort sehen. In über 200 Haustürgesprächen in vier strukturschwachen Gebieten (Duisburg, Regionalverband Saarbrücken, Bitterfeld-Wolfen und Vorpommern-Greifswald) wurde auch über die Rolle der Politik und das Vertrauen in gewählte Vertreterinnen und Vertreter gesprochen.
Das Besondere an dieser Studie ist jedoch nicht nur, dass sie auf der qualitativen Auswertung dieser Interviews beruht. Sie zeigt auch, wie Betroffene der Großen Transformation zu Mitgestaltern der Zukunft werden können. Darüber hinaus gibt die Studie Antworten darauf, wie die politischen Akteure auf die Bedürfnisse, Erfahrungen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger eingehen können.