Die Medienberichterstattung über Migration im Allgemeinen und Flucht im Besonderen wird spätestens seit der sogenannten Flüchtlingskrise 2015/16 kontrovers diskutiert. Konservative Akteure kritisieren, dass die Medien eine unkontrollierte Migration fördern, während linke Stimmen ihnen fremdenfeindliche Stereotypen vorwerfen. Professor Marcus Maurer beleuchtet in seinem Vortrag die Medienberichterstattung der letzten zehn Jahre auf Grundlage empirischer Daten. Wie häufig und mit welcher Tendenz wurde berichtet? War die Berichterstattung realitätsnah, oder wurden bestimmte Gruppen (z. B. Männer) oder Themen (z. B. Kriminalität) überrepräsentiert? Und welche Auswirkungen hat dies auf die öffentliche Meinungsbildung?