MIDEM Talks: Marta Kozłowska

Was bedeutet dieser Wandel? Wie geht Polen mit neuen Herausforderungen in der Migrations- und Asylpolitik um?
Wir laden Sie herzlich zu unserem Lunchtalk am 11. Dezember 2024 ein! Marta Kozłowska, PhD, MIDEM-Autorin des neuen Länderberichts Polen, analysiert die aktuellen Entwicklungen der polnischen Migrations- & Asylpolitik, darunter die geplante zeitweise Aussetzung des Asylrechts, anhaltende Spannungen mit der EU und Deutschlands durch die Grenzkontrollen sowie den Umgang mit ukrainischen Geflüchteten.
Im Anschluss gibt Martha Otwinowski (Mediendienst Integration) einen Kommentar, bevor die Diskussion für das Publikum geöffnet wird.
Vortrag Marcus Maurer (hybrid)

Die Medienberichterstattung über Migration im Allgemeinen und Flucht im Besonderen wird spätestens seit der sogenannten Flüchtlingskrise 2015/16 kontrovers diskutiert. Konservative Akteure kritisieren, dass die Medien eine unkontrollierte Migration fördern, während linke Stimmen ihnen fremdenfeindliche Stereotypen vorwerfen. Professor Marcus Maurer beleuchtet in seinem Vortrag die Medienberichterstattung der letzten zehn Jahre auf Grundlage empirischer Daten. Wie häufig und mit welcher Tendenz wurde berichtet? War die Berichterstattung realitätsnah, oder wurden bestimmte Gruppen (z. B. Männer) oder Themen (z. B. Kriminalität) überrepräsentiert? Und welche Auswirkungen hat dies auf die öffentliche Meinungsbildung?
Vortrag Eckehard Olbrich, 16.04.2024

Nach welchen Mustern verlaufen Polarisierungsdynamiken auf Twitter? Am 16. April ist Eckehard Olbrich, Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, zu Gast bei MIDEM. Er wird seine Forschungsergebnisse zur Polarisierung innerhalb der deutschen Twitter-Gemeinschaft vorstellen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren haben Olbrich et Al. die Strukturen und Inhalte von Trendthemen auf Twitter analysiert, um zu verstehen, wie und warum sich Nutzer in polarisierte Gruppen aufspalten.
Überraschenderweise offenbaren die Ergebnisse eine deutliche Teilung der Nutzerinnen und Nutzer in zwei ideologische Lager, eine Beobachtung, die von aktuellen sozialwissenschaftlichen Studien zur gesellschaftlichen Polarisierung in Deutschland abweicht. Wie sind diese Befunde zu bewerten?
Die Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit dieser und ähnlichen Fragen auseinanderzusetzen und in einen anregenden Dialog mit Fachkollegen und Interessierten zu treten.
Bitte beachten Sie, dass der Vortrag in englischer Sprache gehalten wird.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen inspirierenden Austausch.