Kooperation

23. September 2025

Das Versprechen der Freiheit und das unzufriedene „Volk“: Ostdeutsche im Transformationsprozess

In Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden

Ostdeutsche stilisieren sich im öffentlichen Diskurs gern als Opfer der deutschen Einheit. Tatsächlich haben sie sich aber von der friedlichen Revolution bis heute als mächtiger politischer Akteur erwiesen. So ging einerseits im revolutionären Umbruch von 1989 die Dynamik von der Bevölkerung aus. Andererseits beherrscht heute die ostdeutsche Bevölkerung durch ihr Wahlverhalten und nicht zuletzt durch ihren Opferdiskurs die öffentlichen Debatten. Der Soziologe Prof. Dr. Detlef Pollack spürt in seinem Vortrag nach, wie sich am ostdeutschen Protestverhalten begreifen lässt, wie sich eine Bevölkerung zum Volk konstituiert – unter den Bedingungen einer Diktatur – und wie in der Demokratie die kollektive Selbstermächtigung zum Ressentiment verkommt

Detlef Pollack, geboren 1955 in Weimar, ist ein deutscher Religions- und Kultursoziologe. Er forscht unter anderem über das Verhältnis von Religion und Moderne, über die Geschichte der DDR und über politische Kultur. Seit 2008 ist Detlef Pollack Professor für Religionssoziologie im Rahmen des Exzellenzclusters Religion und Politik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

23.09.2025, 19:00 – 21:00 Uhr

Tickets 3€/5€

Moderation: Prof. Dr. Hans Vorländer

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