Nationale Governance von Migration

Der Schwerpunkt ‚Nationale Governance von Migration‘ beschäftigt sich mit der Regulierung der Migration durch die europäischen Staaten. Im Mittelpunkt stehen hierbei politisch-institutionelle Rahmenbedingungen auf nationaler Ebene.

Darunter fallen Politiken, Rechtsnormen und Regulierungen, die darauf abzielen, Umfang, Herkunft, Richtung und Zusammensetzung der Migration zu steuern. Aus diesem Grund bildet die Einwanderungspolitik das zentrale Untersuchungsfeld – einschließlich ihrer verschiedenen Teilbereiche, wie Arbeitsmigration, Familienzusammenführung und Asyl-/Flüchtlingspolitik.

Von Interesse ist, wie, in welchem Ausmaß und in welchen Bereichen sich die Einwanderungspolitik in Europa in den letzten Jahren verändert hat, wie diese Veränderungen zustande gekommen sind und auf welche Weise sie von den politischen Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen begründet wurden.

Da Auswanderung insbesondere in ost- und südeuropäischen Staaten ein Problem darstellt, wird zudem analysiert, welche politischen Anreize zur Eindämmung der Abwanderung in diesen Staaten geschaffen wurden.

Projekte

Schwerpunkte

Dr. Mariana S. Mendes

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Felix Hormig, M. A.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Covid-19 in Sachsen

Seit mehr als einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie die politische Agenda. Im Laufe einer ‚zweiten Welle‘ im Winter 2020/21 war Deutschland deutlich stärker von Ansteckungen, Todesfällen und politischen Einschränkungen betroffen, als noch in der ‚ersten Welle‘.

Auch wenn in Umfragen immer wieder eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung die Proteste gegen die Corona-Politik von Initiativen wie ‚Querdenken‘ ablehnte, wird spekuliert, inwiefern gesellschaftliche und politisch-kulturelle Faktoren zur Verbreitung des Virus beigetragen haben.

Insbesondere in Sachsen wurden diese Zusammenhänge diskutiert, da dort sowohl die Infektionsraten deutlich erhöht waren, und besonders viele Menschen auf die Straße gingen um gegen die Maßnahmen zu protestieren. Sachsen eignet sich also in besonderer Weise um die gesellschaftlichen und politisch-kulturellen Rahmenbedingungen verschiedener Corona-Maßnahmen abzuschätzen.

Mittels einer quantitativen Datenerhebung werden daher die Einstellungen der sächsischen Bürgerinnen und Bürger zur Pandemie, zur bisherigen Corona-Politik sowie zu unterschiedlichen Maßnahmen repräsentativ erhoben und auf Individualebene mit bestimmten politischen Dispositionen abgeglichen.

Es wird außerdem auf einer verlässlichen Datenbasis ein möglicher Zusammenhang zwischen politischen Präferenzen und der Neigung zur Missachtung von Corona-Regeln geprüft sowie die subjektiven Eindrücke über die Wirkung der Pandemie auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen und darüber hinaus abgeschätzt.

Ansprechpartner

Dr. Maik Herold

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Cyrill Otteni, M.A.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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