Politiken
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Migrations- und Integrationspolitik zählt zu den konfliktträchtigsten Feldern politischer Gestaltung in Europa. Entscheidungen darüber, wer kommen darf, wer bleiben kann – und unter welchen Bedingungen – stehen im Zentrum gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Sie sind Ausdruck demokratischer Willensbildung, aber auch Zielscheibe populistischer Zuspitzung.
Dieses Forschungsfeld befasst sich mit der Entwicklung und Umsetzung migrations- und integrationspolitischer Maßnahmen im europäischen Vergleich. Untersucht wird, wie politische Systeme auf gesellschaftliche Spannungen und Polarisierung reagieren – insbesondere unter dem Einfluss rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien. Analysiert werden Parteiprogramme, Gesetzesinitiativen, institutionelle Reaktionen und politische Entscheidungsprozesse auf verschiedenen staatlichen Ebenen. Darüber hinaus entwickelt MIDEM vergleichende Ansätze, um migrationspolitische Trends und Veränderungen systematisch zu erfassen – ebenso wie die Kluft (‚gap‘) zwischen öffentlicher Rhetorik und tatsächlichem Regierungshandeln.
Projekte

Schwerpunkte
- Analyse von politischen und massenmedialen Debatten über Migration in ausgewählten Ländern Europas
- Bereitstellung von länderspezifischen Expertisen
- Berichterstattung über Ereignisse von europaweiter Bedeutung (z.B. nationale Wahlen)
- Transfer (u.a. Konferenzteilnahmen, Kommunikation mit der Presse)

Dr. Mariana S. Mendes
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
