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Digitales Fachgespräch: Segregation Islands – Together /Apart in New York`s Melting Pot

Im Rahmen unseres Fellowship Programmes stellte Achilles Kallergis, Assistant Professor an der New School for Social Research in New York, seine neue Studie über Wohnsegregation in New York vor. New York hat einen der am stärksten gespaltenen Wohnungsmärkte der USA. Dies ist vor allem für People of Color sowie die ausländische Bevölkerung ein Problem. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie hat sich im Kontext eines sich verändernden Arbeits- und Wohnungsmarktes die räumliche Trennung zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen verändert? Wie kann die Absonderung von Bevölkerungsgruppen in Großstädten im Zusammenhang mit sozialer Ungleichheit bekämpft werden? Welche Verbesserungsmöglichkeiten können dabei für Zugewanderte geschaffen werden? Diese und weitere Fragen wurden in der anschließenden offenen Diskussionsrunde erörtert, das Fachgespräch moderierte MIDEM-Koordinator Dr. Oliviero Angeli.

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Digitales Fachgespräch: Gesundheitsversorgung für Geflüchtete in Deutschland

Vor dem Hintergrund der ukrainischen Fluchtmigration sprach Katja Lindner – wissenschaftliche Mitarbeiterin bei MIDEM – über politisch rechtliche Aspekte und Herausforderungen der gesundheitlichen Versorgung von Geflüchteten in Deutschland. Was hat sich seit der Flüchtlingskrise 2015 getan und was ist jetzt anders? Wie sehen die Rechtsgrundlagen für Geflüchtete aus und welche aktuellen Probleme und Handlungsbedarfe gibt es? Moderiert wurde das Fachgespräch von MIDEM-Direktor Hans Vorländer. Die anschließende Publikumsdiskussion wurde durch ein Statement von Gastredner Prof. Dr. Oliver Razum eingeleitet.

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An der Grenze der Belastung – Flucht aus der Ukraine nach Polen, Ungarn und Tschechien

Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen – ein Großteil von ihnen in die Visegrád-Länder. Diese Länder leisten gerade Herausragendes bei der Erstaufnahme. Doch die größten Herausforderungen stehen noch bevor: Wann sind die Grenzen der Belastung erreicht? Wie ist die Versorgung organsiert? Gibt es Integrationsmöglichkeiten? Wie ist die Situation vor Ort? Wie kann Europa helfen? Diese und weitere Fragen diskutierten u.a. die MIDEM-Expertinnen Jenna Althoff, Kristina Chmelar und Marta Kozłowska am 31.03.22 um 12:30 im Zoom-Lunch-Talk, moderiert von Hans Vorländer.

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Digitales Fachgespräch zur MIDEM Jahresstudie 2021 Corona und Rechtspopulismus

Krisen sind Zeiten für Populisten. Doch gilt das auch für die Corona-Krise? Konnten die populistischen Parteien Europas von den durch die Pandemie verschärften sozialen Spaltungen profitieren? In der Jahresstudie 2021 geht Forum MIDEM diesen Fragen nach und untersucht dabei die sozialen Medien in zwölf europäischen Ländern. Die Studie stützt sich auch auf die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut dimap durchgeführt wurde. Im Rahmen eines digitalen Fachgesprächs wurden die zentralen Ergebnisse der Studie vorgestellt und mit europäischen Experten/ -innen in einer Round-Table-Diskussion besprochen. Als Experten/-innen nahmen Prof. Dr. Sven Engesser (TU Dresden), Dr. Giorgia Bulli (Universität Florenz), Prof. Dr. Yves Sintomer (Universität Paris 8) und Prof. Dr. Krzystof Ruchniewicz (Willy Brandt Zentrum, Universität Breslau) an der Diskussionsrunde teil. Insgesamt besuchten 127 Zuschauer das Fachgespräch und beteiligten sich rege an der gemeinsamen Diskussion. Eine Aufzeichnung des Fachgesprächs können Sie sich hier ansehen: https://youtu.be/bD3AFl-zgfk

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Ob Integration gelingt, entscheidet auch der Arbeitsmarkt

Zu diesem Ergebnis kam die Fachkonferenz „Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration“ am 7. und 8. Oktober 2021, die MIDEM mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Sächsischen Flüchtlingsrat und dem Verein Arbeit und Leben Sachsen e. V veranstaltete. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis diskutierten in elf Panels Chancen und Herausforderungen einer gelingenden Arbeitsmarktintegration. Damit begegnete die Konferenz einem geläufigen Problem: Dem fehlenden Austausch von Akteuren mit unterschiedlichen Erfahrungen und Expertisen. https://youtu.be/I0N0nVrs_tkhttps://youtu.be/iaon3odhiUY In der Arbeitsmarktmigration ist schon viel geschafft, aber noch mehr zu tun. Doch wie weit sind wir wirklich in der Arbeitsmarktintegration? Und welche Hindernisse stehen im Wege? Diese Frage und mögliche Lösungsansätze diskutierten renommierte Expertinnen und Experten. Mit dabei: Prof. Dr. Herbert Brücker, Prof. Dr. Hans Vorländer, Staatsminister Martin Dulig und Journalistin Ferda Ataman. Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung, das zeigt der demographische Wandel. Und Migrantinnen und Migranten suchen Arbeit, scheitern aber vielfach am unklaren Aufenthaltsstatus und an bürokratischen Hürden. „Zuwanderung ist zugleich eine Chance und eine Herausforderung für Deutschland. Um diese gesellschaftliche Aufgabe erfolgreich zu bewältigen, ist eine enge Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren unabdingbar“, sagte Hans Vorländer. Die Erkenntnis der Konferenz: Austausch und Vernetzung von Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Praxis ist unabdingbar. Viele Initiativen arbeiten bereits sehr erfolgreich und leisten wertvolle Beiträge zur Arbeitsmarktintegration. Das Fazit von Forum-MIDEM Direktor Prof. Hans Vorländer: „Solche Dialogformen sind alternativlos. Sie helfen und ermöglichen Erfahrungsaustausch. Das ist das Beste, was passieren kann.Wenn dann die Politik die Anregungen noch aufnimmt und einen Fokus auf die Verstätigung des Austausches und der Unterstützungsangebote legt, dann sind wir ein großes Stück weitergekommen.“

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Pressekonferenz und Fachgespräch zur Studie über die sozialräumlichen und politisch-kulturellen Rahmenbedingungen des Pandemiegeschehens in Sachsen

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo. Die Ergebnisse der von Maik Herold sowie Cyrill Otteni unter der Leitung von Forum MIDEM Direktor Prof. Dr. Hans Vorländer verfassten Studie über die sozialräumlichen und politisch-kulturellen Rahmenbedingungen des Pandemiegeschehens in Sachsen wurden am 16.06.2021 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt und anschließend in einem Fachgespräch diskutiert. Zu diesem lud MIDEM die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping und den Infektiologen Prof. Dr. med. Christoph Lübbert (Uniklinik/ St. Georg Klinik, Leipzig) ein, welches als hybrides Veranstaltungsformat realisiert wurde.  Die Studie verspricht erstmalig umfassende Einblicke, wie sich Einstellungen und Meinungen rund um das Pandemiegeschehen in der sächsischen Bevölkerung sowie in bestimmten soziodemographischen Gruppen und unterschiedlichen Regionen innerhalb Sachsens verteilen. Sie adressiert dabei folgende Fragen: Wie bewerten die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie und das Corona-Management der Landesregierung? In welchem Ausmaß sehen sich die Sächsinnen und Sachsen durch die Einschränkungen und deren Folgen belastet? Wie hoch sind Impfbereitschaft aber auch Impfskepsis in der sächsischen Bevölkerung? Wie verbreitet ist ein Corona-bezogenes Verschwörungsdenken? Wie werden die Corona-Proteste, welche oft von Gruppierungen wie den „Querdenkern“ initiiert werden, in der sächsischen Bevölkerung bewertet? Im Zuge eines regen Austausches über die Ergebnisse äußerte die Staatsministerin die Vermutung, dass die eigentliche gesellschaftliche Herausforderung noch kommt. „Nach Ende der Pandemie kommen weitere gesellschaftliche Aufgaben auf uns zu“. Prof. Dr. Hans Vorländer betonte diesbezüglich, dass wir die Pandemie gemeinsam bekämpfen müssen. „Wir gegen die Pandemie muss es heißen. Es ist eine gemeinschaftsstiftende Aufgabe der wir gegenüberstehen.“  Die Veröffentlichung der Studie stieß auf eine breite Medienresonanz.  Zurück Weiter Hot off the press, von @MaikHerold, Hans Vorländer und mir: Erste repräsentative Studie zu den sozialräumlichen und politisch-kulturellen Rahmenbedingungen des Pandemiegeschehens in Sachsen @ForumMIDEM. Im Folgenden ein paar Ergebnisse 👇: 1/5 — Cyrill Otteni (@CyrillOtteni) June 16, 2021 .@Stefan_Locke in der @FAZ_NET berichtet heute über die #ForumMIDEM Studie zu #Corona in #Sachsen, die gestern veröffentlicht wurde. Hier die Studie zum Download: https://t.co/yGaBlxEOlT https://t.co/B6LOmIy7Ll — Forum MIDEM (@ForumMIDEM) June 17, 2021

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Digitaler Kongress „GETEILTE HEIMATEN Deutschland und Europa als interkulturelle Erfahrungsräume“ des Deutschen Hygiene-Museums Dresden

In Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden führte MIDEM von 10. Mai 2021 – 12. Mai 2021 den digitalen Kongress „GETEILTE HEIMATEN Deutschland und Europa als interkulturelle Erfahrungsräume“ durch. Der dreitägige Kongress widmete sich der Fragestellung, ob im Jahr 2021 eine deutsche und europäische „Einheit in Vielfalt“ existiert. Über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung und dem Beginn der Transformationen im Osten des Kontinents, untersuchte der Kongress, welche Verwerfungen und Polarisierungsprozesse Deutschland und Europa gegenwärtig kennzeichnen. Betrachtung fanden hierbei Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie deren Verarbeitung auf europäischer und deutscher Ebene. Besonderes Augenmerkt lag auf Konfliktlinien um die Themen Migration, Ost und West sowie Stadt und Land. Der Kongress betrachtete dabei die deutschen Entwicklungen im größeren Kontext eines (wieder-)vereinten und zugleich gespaltenen Europas: Denn Fragen des Wieder- bzw. Neu-Zusammenkommens und des gesellschaftlichen Zusammenhalts über kulturelle und gesellschaftliche Differenz hinweg stellen sich auch auf europäischer Ebene. Das Programm des digitalen Kongresses bestand aus Beiträgen aus den Bereichen Kultur, Kunst, Bildung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Neben interdisziplinären wissenschaftlichen Vorträgen und Podiumsgesprächen suchen auch künstlerische und kulturelle Beiträge sowie Workshops und partizipative Gesprächsformate Antworten nach den Möglichkeiten eines Zusammenlebens in Vielfalt im vereinten Deutschland und Europa. MIDEM-Direktor Hans Vorländer war Teil des  Eröffnungspodiums „Was wir teilen, was uns teilt. Zusammenhalt und Verwerfungen in Ost und West 30 Jahre danach.“, welches eine Bestandsaufnahme der Situation in Deutschland 30 Jahre nach der Wiedervereinigung vornahm. Der Politikwissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter von MIDEM, Maik, Herold, nahm als Referent am Wahlpanel „Diskursfeld Migration —Erfahrungen aus Dresden im Kontext“ teil und stelle Forschungsergebnisse zu den Schwerpunkten Migration, Rechtspopulismus sowie politische Kulturen in Ostdeutschland und Osteuropa vor. Weitere Informationen zum digitalen Kongress finden Sie hier.

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Fachgespräch mit Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz zur Lehrplanstudie Migration und Integration

Auf Einladung von Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz kamen Vertreterinnen und Vertreter der Kultusministerkonferenz, der Wissenschaft und der Bildungspraxis zu einem Fachgespräch zum Thema Vielfalt in Lehrplänen und im Schulunterricht zusammen. Basis des Zusammenkommens war die Vorstellung der neuen Lehrplanstudie zu Migration und Integration des Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Vorländer. Vorgestellt wurde die Lehrplanstudie vom Mitautor Ender Yimazel. Im Anschluss fand ein Podiumsgespräch mit Britta Ernst, Vorsitzende der KMK und Kultusministerin Brandenburgs, Prof. Dr. Viola B. Georgi, Professorin für Diversity Education und Direktorin des Zentrums für Bildungsintegration an der Stiftung Universität Hildesheim, Atika Müller-Erogul, Landeskoordination, Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte des Landes NRW und MIDEM-Direktor Prof. Dr. Hans Vorländer statt. Durchgeführt wurde das Fachgespräch in digitaler Form. Die Lehrplanstudie untersucht wie die Themen Migration und Integration in Lehrplänen und im Schulunterricht zum Thema gemacht werden. Ebenso gibt sie Empfehlungen, wie Schulen und Lehrkräfte dabei unterstützt werden können, Vielfalt im Schulunterricht angemessen zu thematisieren. Dafür wurden beispielhaft die Lehrpläne in den Bundesländern Bayern, Berlin und Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen ausgewertet sowie Interviews mit Lehrkräften, Expertinnen und Experten geführt. Die Studie wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, in Auftrag gegeben. Beim Fachgespräch tauschen sich Vertreterinnen und Vertreter von Bund und Ländern, Bildungsexpertinnen und -experten aus Wissenschaft und Praxis über gelungene Beispiele aus, wie Herausforderungen im Bildungsbereich konkret angegangen und Vielfalt in der Schule thematisiert werden können. Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz betonte: „Was vor 60 Jahren bei der Unterzeichnung der Anwerbeabkommen mit der Türkei, Griechenland, Italien und anderen Ländern galt, gilt noch heute: Einwanderung hat einen entscheidenden Anteil am wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Einwanderung und Vielfalt prägen unsere Gesellschaft seit langem. Auch auf unseren Schulhöfen gehört Vielfalt längst zum selbstverständlichen Alltag. Wichtig ist, dass sich Deutschlands Selbstverständnis als vielfältige Gesellschaft im Schulunterricht und in den Lehrmaterialen stärker widerspiegelt und dabei auch Chancen und Herausforderungen thematisiert werden. Die neue Lehrplanstudie zeigt hier eine positive Entwicklung: In vielen Bundesländern haben die Themen Migration und Integration mittlerweile Eingang in die Lehrpläne gefunden. Diese guten Impulse sollten im wahrsten Sinne des Wortes „Schule machen“. Dazu gehört auch, unseren Lehrerinnen und Lehrern schon in der Aus- und Weiterbildung im Umgang mit Vielfalt und damit verbundenen Konflikten den Rücken zu stärken.“ Direktor des Mercator Forums Migration und Demokratie (MIDEM) an der TU Dresden, Prof. Dr. Hans Vorländer, ergänzte: „Migration ist ein globales Phänomen – aber auch eines, dass viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland als Teil ihrer familiären Geschichte betrifft. Die Bedeutung der Migration zu vermitteln, bedeutet auch, diese individuellen und kollektiven Migrationsgeschichten sichtbar werden zu lassen. Sie gehören zum Erfahrungsschatz einer vielfältigen Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, dass Lehrpläne auch die jüngere deutsche Migrationsgeschichte in den Fokus rücken – von der Gast- und Vertragsarbeiteranwerbung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts über die Zuwanderung von sogenannten Spätaussiedlern bis hin zur Fachkräftemigration.“ Sie können die Lehrplanstudie hier herunterladen: Lehrplanstudie Migration und Integration (Link: https://forum-midem.de/cms/data/fm/user_upload/Projekte/MIDEM_Lehrplanstudie_web.pdf) Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Hans Vorländer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen: Ender Yilmazel, M.A.Francesca Barp, M.A.

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Frühjahrstagung der Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“

„Migration – Herausforderungen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis“ Vom 09.-10. März 2021 fand die Frühjahrstagung der Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“ zum Thema „Migration – Herausforderungen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis“ statt. Die Tagung wurde pandemiebedingt digital als Zoom Webinar durchgeführt und stand dadurch allen Interessierten Thematisch richtete sich die Tagung jedoch an Politikwissenschaftlerinnen bzw. Politikwissenschaftler und dabei insbesondere an Politiktheoretikerinnen und Politiktheoretiker. Ausgangspunkt der Tagung war die Erkenntnis, dass sich jene Politiktheoretikerinnen und Politiktheoretiker im Zuge der ‚Flüchtlingskrise‘ vermehrt Fragen der Migrationspolitik zugewandt und dabei sowohl Ursachen als auch Auswirkungen der Migration kritisch beleuchtet haben. Dementsprechend bestand das Ziel der Tagung sowohl darin, eine Zwischenbilanz der politiktheoretischen Debatten zu ziehen als auch Perspektiven künftiger Migrationsforschung aufzeigen. Diese Zwischenbilanz wurde insbesondere im einleitenden Vortrag gezogen, der von den Mitorganisatoren Oliviero Angeli (MIDEM – TU Dresden) und Andreas Niederberger (UDE) gehalten wurde. Im Rahmen der Tagung fanden darüber hinaus zwei Keynotes statt: Lea Ypis (LSE) trug zum Thema „Immigration, Solidarity and Social Class“ vor. Anna Lübbe (Hochschule Fulda) ergänzte die Tagung um eine rechtliche Perspektive. Ihr Vortrag „Das EU-Asylsystem nach der Krise: Zur Rolle des Rechts“ knüpfte an die gegenwärtige Debatte über die Entwicklung des EU-Flüchtlingssystems an. Einer der Höhepunkte der Tagung war das Gespräch zwischen Hans Vorländer (MIDEM – TU Dresden) und Bundesminister a.D. Dr. Thomas de Maizière. Im Gespräch blickte de Maizière auf seine Erfahrungen als Innenminister während der ‚Flüchtlingskrise‘ zurück. Dabei ging es auch um die Frage nach dem Verhältnis von Pragmatismus und Idealismus in der Flüchtlingspolitik. Sowohl die Keynotes als auch das Gespräch mit Dr. Thomas de Maizière finden Sie hier in unserer Mediathek. https://youtu.be/er2gQxj-SnUhttps://youtu.be/UnuBSGk90ho Im Rahmen der Tagung fanden zudem vier thematische Panels statt, die sich u.a. mit den Themen „Topoi des Migrationsdiskurses: Willkommenskultur und Ausnahmezustand“ und „Migration und Rechtspopulismus“ befassten. Zu den Vortragenden gehörten insbesondere deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Ziel der Panels war es, ein Forum für eine Diskussion von Fragen zu bieten, die an der Schnittstelle zwischen normativer Reflexion und empirischer Analyse liegen. Das vollständige Programm zur Tagung finden Sie hier. Einen Tagungsbericht finden Sie hier.

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3. MIDEM Jahrestagung Emigration in Europa

Online Pressekonferenz und Fachgespräch zu den Ergebnissen des MIDEM Jahresberichtes 2020 Migration zählte in den letzten Jahren zu den beherrschenden Themen der europäischen Politik und Öffentlichkeit. Dabei stand jedoch zumeist die Einwanderung im Fokus. Auswanderung fand bis heute deutlich weniger Beachtung. MIDEM stellte sich mit dem Jahresbericht 2020 diesem Perspektivenwechsel und untersuchte Ausmaß, Struktur sowie Entwicklung von Emigration im EU-Raum und betrat somit empirisches Neuland. Bislang sind die Emigrationsdynamiken und der politische Umgang mit ihnen nicht vergleichend untersucht worden. Der Jahresbericht 2020 hat deshalb einen explorativen Charakter, er will zu Diskussion und weiterer Forschung einladen. Auf jeden Fall hält die Studie überraschende Ergebnisse bereit. Im Rahmen eines Online Fachgespräches legten die MIDEM Expertinnen und Experten Maik Herold, Kristina Chmelar und Mariana Mendes erste Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor und stellten sich der Frage des politischen Umgangs im europäischen Vergleich. Anschließend wurden die Ergebnisse mit Prof. Dr. Rainer Bauböck (Europäisches Hochschulinstitut Florenz), Prof. Dr. Christian Joppke (Universität Bern) und Prof. Dr. Ursula Münch (Akademie für politische Bildung in Tutzing, Universität der Bundeswehr München) diskutiert.

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